Wieso hab ich mich für ein Mentoring entschieden? … und
Wieso hab ich mich entschieden, selbst als Mentorin zu unterstützen?
Wir Menschen neigen dazu, nicht auf die Stimme unseres Herzens zu hören. Meist braucht es erst ein einschneidendes Erlebnis oder gesundheitliche Probleme die uns aus unserem Alltagstrott reißen und zum Umdenken bewegen.
So erging es mir auch im Februar 2022, als mich eine Entzündung meines Sehnervs aus der alltäglichen Routine katapultierte. Trotz zwei langer Krankenhaus-Aufenthalte, unzähliger Therapien, Eingriffen und Medikamenten, bin ich am linken Auge erblindet. Wie sich jeder vorstellen kann, geht dieses einschneidende Erlebnis nicht spurlos an einem vorbei. Obwohl ich sehr bodenständig bin und ich aus jeder Herausforderung in meinem Leben etwas positives ziehen kann, so hat diese plötzliche Erblindung Ängste in mir ausgelöst. Neben der Verzweiflung die sich immer wieder mal breit gemacht hatte, litt ich auch unter Panikattacken. Die Angst, auch mein zweites Auge könnte noch betroffen sein und dann völlig zu erblinden, lähmte mich. Doch ich wollte dieses Gefühl nicht. Ich wollte dieses Gefühl der Ohnmacht nicht akzeptieren. Natürlich habe ich von den Ärzten Medikamente erhalten wie Beruhigungsmittel, Anti Depressiva usw.. Aber meine Gefühle zu unterdrücken war keine Option für mich. Schließlich war es „normal“ Angst zu haben nach so einem Erlebnis. Es war normal auch verzweifelt zu sein und sich erst einmal mit der neuen Gegebenheit zu Recht zu finden. Die Koordination und das Sehen musste sich erst wieder einstellen. Ich kann nicht sagen wie oft ich Stiegen falsch eingeschätzt hatte und gestolpert war. Wie oft ich beim einfachen einschenken eines Glas Wassers alles daneben geleert hatte oder erst beim zweiten oder dritten Versuch etwas greifen konnte.
Noch im Krankenhaus hatte ich begonnen zu meditieren und Mantras zu rezitieren. Schon längere Zeit hörte ich die Podcasts von Stefan Trumpf, sie machten mir Mut und gaben mir Zuversicht. Plötzlich ging es in seinen Podcasts um Neustart und Neuanfang. Wie passend?! Also nahm ich mit Stefan Kontakt auf und schon nach dem ersten Gespräch mit ihm, war für mich klar, ich hatte meinen Mentor gefunden. Ich wollte nicht länger Opfer sein, sondern Schöpfer meines Lebens. Ich wollte nicht länger gelebt werden, sondern selbst mein Leben gestalten. Dafür musste ich mich auf den Weg machen, in die tiefen Ebenen meines Seins. Tief in mein innerstes Blicken und wieder lernen auf mein Herz zu hören. Es hatte mir soviel zu sagen! Dieser Prozess brauchte Zeit und die gab ich mir.
Mein Mentor hat mich begleitet, mir den Raum gegeben alles sagen zu können, laut denken zu dürfen und dieser wertfreie Raum war Balsam für meine Seele. Noch nie war ich jemanden begegnet der mich nicht bewertete, sondern einfach zuhörte und mich Schritt für Schritt wieder in meine Selbstermächtigung führte. Er hat Erkenntnis provoziert und mir die „Essenz“ der Meditation gelehrt.
Ich habe mich dadurch gefunden. Im Hier und Jetzt.
Dieses Verständnis, diese ureigene Kraft wieder zu entdecken und zu erwecken, ist es was mich antreibt mein Wissen weiterzugeben.
„Wenn wir in uns hineinhorchen, werden wir die Antwort finden.“
Davon bin ich überzeugt.
Simone